
Hitzeschlacht in Trebur
Hs.- Bei Temperaturen nahe an der 40-Grad-Grenze waren in Trebur neben Schatten noch ausreichend viel Getränke und kühles Obst gefragt. Für Obst und Getränke hatte die kleine TG-Gruppe selbst gesorgt. Und ein kleines, schattiges Plätzchen war auch noch schnell gefunden.
So ausgestattet sollte der Wettkampf von Mareike Weber und Jana Lindemann dann auch leidlich erträglich über die Bühne gehen. Als erstes musste Mareike auf die Bahn, sie hatte sich neben dem Weitsprung und 200m auch noch für einen Start über 100m entschieden. Das Aufwärmen war schon beschwerlich, aber abgemildert durch kleine Trinkpausen und hin und wieder einem Griff in die Obstkiste war es auszuhalten. Dann der spannende Moment. Wie würde der Lauf in der Gluthitze gelingen? Mareike schien sich von den äußeren Bedingungen nicht beeindrucken zu lassen. In neuer Bestzeit von beachtlichen 13,47sec sprintete sie unter den staunenden Augen ihrer Vereinskameraden dem Ziel entgegen.



Danach ging es zum Weitsprung. Hier bekam sie Unterstützung von Jana. Jana, die eigentlich mehr für Sprünge in die Höhe – egal ob mit oder ohne Stab – zu begeistern ist, hatte sich wegen des fehlenden Hochsprungs einmal für Weitsprung und 200m in die Startlisten eintragen lassen.



Im Weitsprung lief es für Mareike nicht ganz so optimal, nach 4,16m kamen noch Schwierigkeiten mit dem Anlauf dazu, so dass sie nach drei Versuchen im Vorkampf leider weiter zuschauen musste. Etwas besser erwischte es Jana, die mit 4,23m das vereinsinterne Duell an diesem Abend knapp für sich entscheiden konnte.
Zum Abschluss dann der 200m-Sprint. Hier zeigte Mareike noch einmal ihre ganze Klasse und lief in neuer persönlicher Bestzeit von 28,04sec über die Ziellinie. Und auch Jana zeigte ihre aufstrebende Form. Schneller als 31,41 sec war sie in der von ihr selten gelaufenen Strecke noch nie.



Das Fachsimpeln über das „was wäre wenn“ wurde an diesem Abend auf der Heimfahrt ins klimatisierte Auto verlegt. Einig war man sich jedoch, dass da noch etwas geht und hofft nun auf etwas gemäßigtere Bedingungen bei den nächsten Auftritten.