Jedermanns-Zehnkampf in Ulm 

Hs.- Zum Saisonende reisten Katharina Hassemer, Jana Lindemann, Ina Wilz und Konni Boje für ein langes Wochenende zum Jedermanns-Zehnkampf nach Ulm.

Der SSV Ulm lud nach zweijähriger Corona-Zwangspause wieder zu seinem Jedermanns-Zehnkampf ins „Wohnzimmer“ von Ex-10K-Europameister Arthur Abele ein. Arthur Abele hat bei den diesjährigen Europameisterschaften in München seine langjährige Zehnkampfkarriere beendet. Unsere Vier dagegen starteten in Ulm zum ersten Mal im Wettkampf der Könige der Athleten, wie der Zehnkampf auch immer wieder umschrieben wird. Wie bei ihren großen Vorbildern ging es auch hier darum an zwei Tagen in 10 Disziplinen möglichst gut abzuschneiden und viel Punkte zu sammeln.

Dafür hat sich das Quartett in den letzten Wochen gut vorbereitet und ging entsprechend neugierig und hoffnungsvoll an den Start.

Noch eine Erklärung zum Begriff „Jedermanns-Zehnkampf“: Im Gegensatz zu einem „regulären“ 10K können hier auch entsprechend vorbereitete Athleten aus anderen Sportarten teilnehmen. Für diese gibt es dann bei diversen Disziplinen entsprechende Erleichterungen und Hilfestellungen, auf die unsere Starter allerdings nicht angewiesen waren.

Leider was das Wetter den Wettkämpfern nicht wohlgesonnen. Am ersten Tag regnete es durchgängig mal mehr oder weniger schwer. Am zweiten Tag gab es zum Glück auch ein paar trockene Momente.

Trotzdem herrschte ein Superstimmung auf dem Platz. Und auch unter den
erschwerten Bedingungen blitzte noch die eine oder andere bemerkenswerte Leistung auf.

So überquerte Jana im strömenden Regen im Hochsprung noch einmal die 1,35m. Im
Stabhochsprung meisterte sie die 1,90m und scheiterte nur knapp an der 2,00m-Höhe.

Katharina zeigte im Kugelstoßen mit 8,96m eine super Leistung und erreichte im Speerwurf mit 19,96m eine neue Bestleistung, wobei sie ihr Ziel, endlich die 20m zu knacken, denkbar knapp verfehlte.

Ina als Dritte im Bunde fühlte sich sowohl auf der langen Sprintstrecke als auch über 1500m am wohlsten. Die Stadionrunde sprintete sie in 71,05 sec und über 1500m lief sie ebenfalls allen weit davon. In einem klug eingeteilten Rennen konnte sie die Ziellinie als Erste passieren und mit 5:36,25 min noch eine fabelhafte Bestleistung aufstellen.

Bleibt noch unser Senior Konni Boje, der sich über die zwei Tage in seinem erstem 10K wacker schlug und sich gut in Szene setzte. Er überquerte im Stabhochsprung die 2,00m und hätte mit einem härteren Stab sicher auch noch weiter im Wettbewerb bleiben können. Auch er glänzte zum Abschluss noch einmal mit einem beherzten 1500m-Lauf und kam in 6:48,93 min ins Ziel.

Zusammen mit den anderen Leistungen sammelten unsere Athleten an den beiden Tagen im 10K folgende Punkte zusammen:

Nach zwei langen und anstrengenden Tagen freuten sich alle nach dem abschließenden 1500m-Lauf zuerst einmal auf die warme Dusche. Und auch wenn sich dann schon erste Anzeichen von Muskelkater und Erschöpfung breit machten, bei der Siegerehrung überwog der Stolz und die Freude darüber, diese Herausforderung so gut gemeistert zu haben. Auf der Heimfahrt wurde schon über
den nächsten Zehnkampf nachgedacht.

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