Pfungstädter Zeitplan „explodiert“

Pfungstädter Zeitplan „explodiert“

Hs.- Eigentlich sollte es ein kurzer Trip nach Hessen sein. Ina Wilz wollte beim Pfungstädter Abendsportfest nur einen Formtest über 1500m machen. Doch es sollte alles ein wenig anders kommen.

Ein Blick auf den Zeitplan ließ Trainer und Athletin zweifeln, ob das alles korrekt ist, was sie da schwarz auf weiß sahen: Fast drei Stunden Zeitverzug gegenüber dem ursprüngliche Zeitplan. Da mussten die beiden schon einmal schlucken und überlegen, ob es nicht vielleicht sinnvoller wäre, wieder unverrichteter Dinge abzureisen. Aber die Entscheidung war dann schnell gefallen: Wir bleiben.

Bei fast drei Stunden Wartezeit konnte auch noch gleich zu Beginn genüsslich eine Bratwurst vertilgt werden, ehe man sich einen Platz auf der Tribüne suchte, um dem Geschehen auf der Tartanbahn zu zusehen.

Im Verlaufe der Veranstaltung wurde das Flutlicht eingeschaltet und nach und nach wurde auch der Grund für die Verschiebung klar: Mit so einer Riesenteilnahme in allen Disziplinen hatten selbst die Veranstalter nicht gerechnet. So gingen zum Beispiel bei den Männern nur über die 800m-Distanz mehr als 100 Teilnehmer an den Start. 11 Läufe allein in dieser Disziplin. Aber die Flutlicht-Athmosphäre und die besondere Stimmung – jeder Lauf jeder Teilnehmer wurde bejubelt – machten die Veranstaltung zu etwas ganz Besonderem: Aus dem Pfungstädter Abendsportfest wurde die „Lange Pfungstädter Läufernacht“. Für alle, die dabei waren, sicher ein Erlebnis, das so schnell nicht vergessen wird.

Von dieser Stimmung ließ sich auch Ina anstecken. Obwohl noch nicht topfit, erreichte sie erschöpft aber glücklich das Ziel: Die Uhr notierte für sie 5:42,27 min Das sind nur etwas 5 sec über ihrer Bestleistung. Und schon wenige Minuten nach dem Lauf signalisierte sie, das schon wieder erholt: Da ist noch etwas Luft nach oben, jetzt weiß ich wieder, wie ich die Strecke angehen muss.

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