TG-Athletin bei den Westfälischen Hallenmeisterschaften im Einsatz

TG-Athletin bei den Westfälischen Hallenmeisterschaften im Einsatz

Hs.- Mareike Weber nahm mit ihrem Trainer und weiteren Schlachtenbummlern den Weg nach Dortmund auf sich. In der Halle, in der in im Februar auch die Deutschen Hallenmeisterschaften ausgetragen werden, schnürte sie die Spikes, um im Sprint über 60m und 200m an den Start zu gehen.

Zuerst jedoch waren alle einmal überwältigt von der Größe der Leichtathletikhalle, sechs Rundbahnen über 200m, sogar zwei Stabhochsprunganlagen im Innenraum konnten sich sehen lassen. Doch es war noch genügend Zeit, um alles zu verdauen und sich bei einem ersten Rundgang einen Überblick zu verschaffen. Dann, nachdem alle Meldeformalitäten erledigt waren und die erste Nervosität abgelegt war, ging es über zur Vorbereitung auf die erste Disziplin, den 60m-Sprint. Ein Blick auf die Starterliste sorgte noch einmal für großes Staunen: Neben vielen weiteren Sprinterinnen aus Westfalen und als Gast eben auch Mareike stand mit Tatjana Pinto auch eine deutsche Spitzensprinterin auf der Liste. Doch das war im Verlauf von Aufwärmen über Gymnastik und Sprintvorbereitung schnell zur Nebensache geworden. Im zweiten Vorlauf musste Mareike in den Startblock. Wie würde sie sich bei ihrem ersten Hallenstart in Szene setzen können? Nach einem geglücktem Start behauptete sie in 8,52 sec eine gute Platzierung  im Mittelfeld.

Jetzt hieß es, zuerst einmal tief  durchatmen wieder etwas zur Ruhe kommen und dann die zweite Disziplin an diesem Tag vorbereiten, den 200m-Sprint.

Nach einer Pause, in der sie sich auch einmal etwas ruhiger die Halle ansehen konnte und das ganze Geschehen um sie herum einmal aufnehmen konnte, hieß es wieder: Einlaufen, Gymnastik, Sprintvorbereitung. Der 200m-Lauf ist in der Halle eine Runde durch leicht überhöhte Kurven. Auch das war zu diesem Zeitpunkt noch Neuland. Aber beeindrucken ließ sie sich von der Sache nicht. Fast schon routiniert sprintete sie nach dem Startschuss über ihre Bahn und kam mit einem kraftvollen Endspurt als Dritte ins Ziel. Als dann an der Anzeigetafel unter der Hallendecke die Zeiten aufleuchteten, war die Freude groß. In 28,32 sec war sie über die Ziellinie gesprintet und genoss, zwar noch etwas außer Atem aber freudig, die Glückwünsche der Mitgereisten.

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