Zufriedene Gesichter in Pfungstadt

Zufriedene Gesichter in Pfungstadt

Hs.- Dass die Sportanlage in Pfungstadt immer eine Reise wert ist, ist den TG-Athleten schon seit langem bekannt. Dieses Mal machten sich Jana Lindemann, Ina Wilz, Katharina Hassemer und Konni Boje auf den Weg über den Rhein.

Den Auftakt machte Katharina Hassemer in einer für sie eher ungewohnten Disziplin, dem 100m-Lauf. Zuerst sah es lange danach aus, als könnte sie ihre Mitkonkurrentin auf der Nebenbahn in Schach halten, doch dann hatte sie im Ziel mit 16,47sec knapp das Nachsehen. Doch beim 200m-Lauf sollte man sich eine Stunde später schon wiedersehen. Diesmal behielt Katharina die Oberhand und überquert in 34,90sec die Ziellinie.

Zwischenzeitlich hatte sich auch Konni Boje auf seinen 100m-Lauf vorbereitet. Für ihn war es seit einer langen Verletzungspause der Einstieg in die Saison. Wichtiger als die Frage nach der Zeit war: Ist die Verletzung überstanden? Mit 15,76s reichte es zwar nicht für eine Bestleistung, aber er überquerte unverletzt und zufrieden die Ziellinie.

Einzige technische Disziplin an diesem Abend war der Hochsprung mit Jana Lindemann und Konni Boje in der Teilnehmerliste. Jana hatte sich als Aufgabe gestellt 1,40m + x. Das „Sahnehäubchen“ + x blieb ihr zwar noch einmal verwehrt, aber mit überquerten 1,40m konnte sie zufrieden die Sprungspikes gegen die Sprintspikes tauschen. 200m standen auch bei ihr noch auf dem Wettkampfprogramm. Mit der Erinnerung beim letzten 200m-Sprint ins Ziel gestrauchelt zu sein, blieb die Uhr bei ihr diese Mal bei 32,15sec stehen.

Wichtiger war jedoch die Erkenntnis, dass sie wieder eine sichere Bank im Hochsprung ist. In den kommenden Trainingseinheiten werden wir versuchen, ihren Anlauf etwas zu verlängern und mit dem zusätzlichen Schwung die nächsten Höhen anzugehen.

Für die Überraschung des Tages sorgte bis dahin allerdings Konni Boje. Mit der Erleichterung, dass seine Verletzung überstanden war, ging er ohne Druck und Zielvorstellung an den Hochsprung.

Der Einstieg war bei 1,30m, seiner bisherigen Bestleistung, die er gleich im ersten Versuch schaffte. Bei 1,35m erhielt er schon Beifall aus der Trainingsgruppe. Und als er dann auch noch die 1,40m überquerte, beklatschten auch noch umstehende Athleten und Betreuer die Leistung unseres Seniors.

Wer allerdings gedacht hatte, dass das nun der Höhepunkt gewesen wäre, hatte die Rechnung ohne Ina Wilz gemacht. Sie ging über die 800m an den Start. Bei ihrem letzten 800m-Lauf vor einigen Wochen hatte sie noch zu viel Respekt vor dieser Strecke. Dieses mal ging sie den Lauf geradezu entfesselt an. Schon die Zwischenzeiten über 200 und 400m deuteten auf eine neue Bestleistung hin.

Als dann die Uhr bei 600m 1,56min anzeigte, blieb ihrem Trainier schon ein wenig der Atem weg. Aber Ina zeigte sich von ihrer besten Seite. Auch auf den letzten Metern zum Ziel ließ sie nicht locker. Der Lohn war ein fabelhafte Bestleistung von 2:36,47min. Und sie konnte doppelt strahlen: Nicht nur über diese bemerkenswerte Bestleistung, damit hat sie gleichzeitig einen Uraltrekord von Hildegard Hassemer, der fast 20 Jahre Bestand hatte, um 3sec verbessert.

« zurück